Nach dem unvergesslichen gestrigen Tag, folgte eine verhältnismäßige kurze Nacht, welche jedoch mit einem stilechten, guten, traditionellen, englischem Frühstück belohnt wurde. Am heutigen Plan stand tatsächlich gar nicht so viel und so machte man sich gemütlich auf den Weg in Richtung Eilean Donan Castle – zur Abwechslung, man sollte meinen sie hätten jetzt genug von der Burg. Aber gut okay, sie haben sie noch nicht von innen gesehen. Überredet!

Immerhin reden wir hier von Schottlands meist fotografierter Burg. Vermutlich kennt sie jeder und dutzende Bilder davon. Sie ist aber auch richtig schön und innen sollte sie die Zwei auch noch begeistern. Eilean Donan ist nämlich mittlerweile der Hauptsitz des Clans MacRae und wird auch heute noch als Urlaubsresidenz und für diverse Veranstaltungen genutzt. Leider war die Burg knappe 200 Jahre nur eine Ruine und wurde dann von Lt. Col. John MacRae in knapp 30 Jahren wieder vollständig aufgebaut und restauriert. Dabei wurde sich bemüht nichts neues entstehen zu lassen, sondern wirklich nur wieder aufzubauen. Ich finde, dass ist ihnen geglückt. Und das Eilean Donan an drei zusammenlaufenden Lochs liegt, gefällt mir noch viel mehr.

Anschließend ging es endlich, endlich los in Richtung Loch Ness! Nach HAUSE! Ich war schon ganz aufgeregt.
Ich fühle mich ja richtig geehrt, dass soviel nach Mama und mir benannt ist und auch, dass soviele Leute uns wirklich lieb haben und ständig sehen wollen. Aber ein bisschen nervig ist das ja schon auch. Ich meine, hätte Mama damals nicht unabsichtlich den Kopf aus dem Wasser gestreckt, wäre all das nicht passiert.

Es dauerte auch nicht lange und wir waren bereits am südlichen Ende von Loch Ness, auf den Weg nach Urquhart Castle und dem daneben liegenden Drumnadrochit und dem Nessie Center.
Nette Ruine, dieses Urquhart Castle, muss ich sagen. Richtig nett. Aber viel zu viele Leute an dem Tag. Und diese Bootstouren über Loch Ness und rund um die Burg herum, finde ich auch etwas lästig. Man kann sich nicht mal mehr in Ruhe in einem stillen Eck die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Viel zu viele Touristen! Auch Alex und Sabrina wirkten mir irgendwie genervt heute. Lag vielleicht wirklich an den Leuten, denn davor in Eilean Donan war es noch nicht so. Nach diesem braunen Getränk, dass Alex recht oft trinkt, dürfte es auch wieder besser gewesen sein. Vermutlich ein Beruhigungstrank oder so.

Dann ging es die paar Meter weiter nach Drumnadrochit hinein und geradewegs zum Loch Ness Exhibition & Information Centre. Dieser Adrian Shine, Forscher und Begründer dieses Zentrums ist mir ein wenig suspekt. Ich meine, stellt euch vor, da erzählen Menschen davon, wie sie Mama gesehen haben – so weit, so gut. Er kommt auf die Idee, Loch Ness zu erforschen und dem „Monster“ auf den Grund zu gehen – pffft, Mama ist kein Monster! Aber sie ist super gut im verstecken! HA!

Und weil dieser Adrian sie nicht fotografieren kann und für diese Echolot, dass immer so brummt im Kopf, noch andere Erklärungen hat – PAH, stellt dieser ungehobelte Kerl einfach die Behauptung in den Raum, dass es Nessie einfach nicht gibt! MICH NICHT GIBT ! FRECHHEIT!

Wenigstens gibt es noch genügend andere, die das nicht so sehen und sehr wohl davon überzeugt sind, dass es Mama und mich gibt. Bei Alex und Sabrina jedoch … sie haben sich bis zum Schluss nicht hinreißen lassen, ein richtiges Ja oder Nein zu sagen … hmmmm…

Richtung Abend ging es noch weiter bis nach Inverness und unserem Hotel. Eine sehr nette Stadt und im Vergleich zu bisherigen anderen Städten, wirkt sie zwar genauso alt – aber nicht ganz so fürchterlich abgewohnt.

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